Das „verdiente“ Feierabendbierchen, das Glas Wein „zum Runterkommen“: Wo fängt Alkoholsucht an? Die LWL-Kliniken testen einen neuen Therapieansatz.
„Es ist ein fließender Übergang zum gesundheitsgefährdenden Konsum“, sagt Dr. Rüdiger Holzbach. Und weil dieser eben noch nicht die Alkoholabhängigkeit bedeutet, aber durchaus irgendwann dahin führen kann, testen die LWL-Kliniken im Kreis unter der Federführung des Chefarztes der Suchtmedizin seit vergangenem Jahr die Therapie des „kontrollierten Trinkens“. Die Idee dahinter: In einem mehrwöchigen Seminar lernen die Teilnehmer, ihre Trinkgewohnheiten zu ändern und so einen dauerhaft reduzierten Alkoholkonsum zu erreichen.